Im Alten Land bei Hamburg (Jork/Königkreich) pflanzt Dörthe Gevekoth von Schassen seit zwei Jahren alte und seltene Gemüsesorten für Gourmetköche an. Die Albina Vereduna, eine weiße Bete, sei der Hit bei ihrer Kundschaft, sagt von Schassen. Ihr Ein-Frau-Betrieb in York, südlich von Hamburg, heißt „Historisches Gemüse“. Ochsenherz, Filderkraut, Pfälzer Gelbe, Goldball und all die anderen Raritäten mit ihrer Formenvielfalt und Farbenpracht sucht man im Supermarkt vergeblich. Denn ihr Anbau ist trotz des schweren, fruchtbaren Marschbodens kompliziert und arbeitsintensiv und für die industrielle Produktion ungeeignet. Von der Aussaat bis zur Ernte macht von Schassen alles per Hand – und ohne Chemie. Das muss natürlich in die Kalkulation einfließen. Der Verkauf auf Wochenmärkten würde sich daher kaum lohnen, aber Spitzenköche und Hotels in der Umgebung greifen gerne zu und tüfteln neue Rezepte für die unbekannten Delikatessen aus. Deren Geschmack sei mit herkömmlichem Gemüse überhaupt nicht zu vergleichen, so die 49-Jährige. (Quelle Greenpeace Magazin mit ausführlichem Bericht)
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