Der erste Hort für Ahlerstedt


Stader Tageblatt 21. Februar 2013:Grundschüler arbeitender Eltern sollen in Ahlerstedt auch am Nachmittag beaufsichtigt sein AHLERSTEDT. Eltern in Ahlerstedt brauchen einen Hort für ihre Grundschulkinder. Das machten viele Väter und Mütter auf der jüngsten Ausschusssitzung deutlich. Die Politiker versprachen, schnell nach einer Lösung zu suchen, ehe der Hort im noch zu bauenden Kindergarten einziehen kann. Die Verwaltung soll jetzt den Weg für die Hortbetreuung ab Sommer 2013 ebnen.
Ihr Anliegen hatten Mütter in der Einwohnerfragestunde vorgetragen. Sie baten um Unterstützung in Sachen Betreuung, damit sie in vernünftigen Bahnen arbeiten gehen können. Eine Mutter sagte, sie arbeite in Stade. Ohne Hort verbleibe zu wenig Zeit, um den Arbeitsplatz ausfüllen zu können. Bei den Politikern des Ausschusses für Jugend und Kultur stießen sie auf offene Ohren. "Eine Anschlussbetreuung nach der Grundschule muss es geben, da nicht überall eine Oma zugegen sei", sagte Anne Fitschen (CDU). Zurzeit handelt es sich um sieben Kinder, die im Sommer in die Grundschule kommen.
"Wir sind am Rotieren und haben alle Alternativen abgeklopft", meinte Bürgermeister Uwe Arndt. Dazu gehört auch ein Gespräch mit der Grundschulleitung, ob dort möglicherweise ein Klassenraum am Nachmittag für die Betreuung dieser Schulkinder zur Verfügung gestellt werden könnte. Die Grundschule hat dazu mitgeteilt, dass kein freier allgemeiner Unterrichtsraum (AUR) zur Verfügung steht. Wenn eine Hortbetreuung in der Schule ermöglicht werden soll, müsste es eine Doppelnutzung eines AUR geben (am Vormittag Schulunterricht und am Nachmittag Betreuung der Hortkinder). Für eine Übergangszeit wäre die Schule dazu bereit. Alternativ wäre auch eine vorübergehende Unterbringung im MTV-Heim denkbar.
Die Betreuung der Hortgruppe könnte durch einen Verein sicher gestellt werden. Der Verein müsste dazu eine Erzieherin einstellen und sie bezahlen. Ein Zuschuss der Gemeinde könnte dem Verein in Aussicht gestellt werden, sagte Arndt. Welche Rahmenbedingungen einzuhalten sind, wäre zu klären.
Eine weitere Variante brachte Bürgermeister Arndt in die Runde ein. Die Hortbetreuung in der Grundschule könnte auch über die Einrichtung einer Großtagespflege sichergestellt werden. Es könnten dann bis zu zehn Kinder betreut werden. Laut Arndt ein Vorteil: Eine Genehmigung der Landesschulbehörde sei nach dem derzeitigen Stand der Informationen hierzu nicht erforderlich. Ansprüche an die Räumlichkeiten könnten somit nicht gestellt werden. Allerdings würde der Landkreis die Räumlichkeiten prüfen.
Welche Stolpersteine es noch gibt, soll nun die Verwaltung prüfen. Sie soll auch ein schlüssiges Konzept vorlegen, wie die die Hortbetreuung zum 1. August 2013 umgesetzt werden kann. (ief)

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